mobidec
Als bildender Künstler arbeitet Pierre Charpin gleichzeitig an Experimentalprojekten für Galerien, wie
z. B. Kreo in Paris, und an Industrieprojekten. In beiden Fällen erkennt man sein Design an der Schlichtheit und Harmonie: "Ich versuche, fragile und sensible Botschaften zu vermitteln, die nichts gemein haben mit einer unmittelbaren Verbreitung."
Als Szenograph der Ausstellung "Mobi Boom, die Explosion des Designs 1945-1975 in Frankreich" des
Pariser Musée des Arts Décoratifs (Museums für Angewandte Kunst) hat Pierre Charpin die
kleinen Hocker MOBIDEC entworfen. Sie dienten den Besuchern als Sitzgelegenheit, um Videos zu betrachten. Die für die Ausstellung "Mobi Boom" entworfenen Hocker werden nun von Ligne Roset für die Kollektion editiert.
Formal nutzt der Entwurf des Hockers MOBIDEC Elemente des Reitsports. Seine Form erinnert an ein leicht kegelförmiges Seitpferd oder an einen Sattel. Die Sitzfläche ruht nicht direkt auf dem Boden, sondern auf einem Metallgestell, das Steigbügel evoziert. Eine Textil-Halteschlaufe, passend zum Bezug des Hockers, ist an den "Steigbügeln" befestigt und dient als Griff, um den Hocker leicht zu verstellen.