Muster und Dekore sind im Wohnen derzeit omnipräsent. Wie die Aktivierung der Oberfläche keineswegs nur auf zweidimensionaler Ebene erfolgt, zeigt die französische Designerin Marie Christine Dorner. Bei ihrem Sofa Cover für Ligne Roset ist der Name tatsächlich Programm. Der Korpus besteht aus Schaumstoffen in unterschiedlichen Härtegraden und kommt gänzlich ohne Holz und Metall aus. Als Bezug dient eine Decke, die sich in Windeseile abnehmen lässt und in verschiedenen Ausführungen zur Auswahl steht. Cover 1 setzt sich aus mehreren Lagen Polyesterwatte, Futtergewebe, formspeichernden Schaumstoff sowie einem äußeren Textil- oder Lederbezug zusammen. Die dreidimensionale Struktur erinnert an die Capitonné-Steppung von alten, englischen Chesterfield-Sofas – und wirkt doch viel weicher und legerer als bei den strengen Vorbildern.